im Schlosshof Haldenstein
Das neue Bündner Freilichttheater. Nach dem Roman von John Knittel. Von Annina Giovanoli.
Sie hat es in sich, die Via Mala und Knittels Worte; «Die Natur dort oben ist alt. Sehr alt. Viel älter als der Mensch und sein Gedächtnis», prägten sich innerhalb meines Schreibens tief in mir ein. Es ist mir ein freudiges Nichtanderskönnen, die Geschichte rund um die alte Sägemühle der Familie Lauretz in der bündnerischen Schluchtenwelt neu zu erzählen. Eine Anlehnung an den 55igsten Todestag des weltberühmten Schriftstellers, der in Maienfeld begraben liegt und ein liebevolles Geschenk zum 40igsten Geburtstag an das freie Theaters Haldenstein. Ein Stück Graubünden.
Flyer als PDFBertolt Brecht (1898 – 1956)
Josef Conrad (1857 – 1947)
Das Versprechen – Volksstück
Zigünerbluat – Volksstück
Calanda Schmuggler – Drama
Januarnächte – Erzähltheater
Jägerblut – Erzählung
Baita die Hütte – Schmugglerstück
Tatsächlich – Erzähltheater
Brandmal – Volksstück
Die Versammlung – Kriminalstück
Anna Göldi – Drama
Merry Christmas Wedding Cakes – schwarze Komödie
Barlot und sie tanzen noch immer – Volksstück
Gipfelkreuz und Hüttenfinken – alpines Hüttentheater
Häkelgeschichten – Erzähltheater
In vent amur – musikalisches Erzähltheater
Üna grischuna da nom e da pom – Erzähltheater
Geier Wally – Neufassung
Die verkaufte Grossmutter – Neufassung
Schacher Sepp – Neufassung
Via Mala – Neufassung
An einem sonnigen Dienstagabend, am 31. Mai 1966, durfte ich im alten Frauenspital Fontana, mit der tatkräftigen Hilfe von Sr.Martina, auf dieser Welt ankommen. Aufgewachsen dort, wo andere ihre Ferien verbringen, wohne ich heute am Fusse des Calandas und bin freischaffend als Regisseurin, Autorin, Produktionsleiterin und freie Rednerin in- und ausserhalb der Bündner Bergwelt unterwegs.
In meiner Freizeit liebe ich das Sein im Wald und das Durchatmen unter freiem Himmel. Ich mag das Abschalten bei einem Glas Wein, ich mag das Ziellose im Zusammensein mit meinem roten Velo, ich mag gutes Essen, ich mag das Stillsein, das Lautsein dürfen, den Vollmond, die Berge, das Wasser und ich mag allerlei Kuriositäten aus dem Brockenhaus, habe eine Schwäche für altes Emailgeschirr, Körbe aber auch Kisten und ich mag den Duft der Reben. Ich mag mich, so wie ich bin.
ist mir die operative und strategische Arbeit hinter den Kulissen mehr als vertraut und ich leite und initiiere die verschiedensten Kulturprojekte und Festivals im alpinen Raum.
begleite ich Hochzeitspaare bei ihrem Ja, unterstütze aber auch Menschen in der Zeit des Abschiednehmens. Diese Momente ganz individuell gestalten zu dürfen ist für mich Berufung und achtsame Herzensarbeit zugleich.
liebe ich das Alte in unseren Geschichten des alpinen Raums und inszeniere leidenschaftlich gerne an den ungewöhnlichsten Orten. Der alte, kleine und rote Tisch, der einst im Werkhof von Haldenstein als Znünitisch stand, begleitet mich schon viele Jahren durch mein Schaffen.
Gerne schreibe ich die verschiedensten Auftragsfassungen und Theaterstücke. Mundart ist meine Art, vertiefe mich aber auch gerne in der deutschen Sprache. Ich mag es, meine eigenen projektbezogenen Theaterstücke zu schreiben und finde es immer wieder spannend, dass nicht ich die Geschichten suche, sondern die Geschichten mich finden.
Kuriositäten umgeben mich in meinem Schaffen und in meinem Alltag. Ich mag Skurriles und Altes und das Einbinden von authentisch originellen Requisiten innerhalb der Bühnenarbeit macht mir grosse Freude. Zurzeit steht far da las bellas IN DER KULTUR in den Vorbereitungsarbeiten zu einem breit aufgestellten Requisitenfundus, der in wenigen Wochen zu einer neuen und abwechslungsreichen Plattform innerhalb des kulturellen Schaffens wird. Von der alten Festbank bis zum Bistrotisch, hin zu den Bockleitern und Harassen, Kisten, Leiterwagen, Körbe, Krüge, Geschirr, Kessel, Kübel, Schachteln, Zeinen, Zuber, Flaschen und vieles mehr. Lauter schöne Sachen, die sich darauf freuen, ein Teil deiner Geschichte zu werden.